‘Houses look at us like faces’
The subject of the project is facades.
The meaning of Friedrich Nietzsche’s introductory quote can already be found in the etymology of the word façade. The Italian term for a building envelope ‘facciata’ can easily be traced back to the Latin word facies = face. Even if modernist architecture attempted to free itself from the ornamentation or historical ballast of the façade, there are countless examples of these faces in our city. And just as we use our faces to relate to others or try to interpret the faces of others, the façades also communicate. The spectrum ranges from historicising self-assurance, to representations of power, to modern myths of the functionality and media, to subversive appropriations in the form of murals or graffiti.
In short: we want to explore facades – the small and the big narratives of our city – through design.
»Häuser blicken uns wie Gesichter an«
Gegenstand des Projekts sind Fassaden.
Der Sinn des einleitenden Zitats von Friedrich Nietzsche findet sich bereits in der Etymologie des Wortes Fassade. Die italienische Bezeichnung für eine Gebäudehülle »facciata« läßt sich leicht auf das lateinische Wort facies = Angesicht/Gesicht zurückführen. Auch wenn die Architektur der Moderne sich vom Ornament bzw. dem historischen Ballast der Fassade zu befreien suchte, finden sich in unserer Stadt unendlich viele Beispiele dieser Gesichter. Und genauso wie wir uns mit unserem Gesicht in Beziehung mit den Anderen setzen oder die Gesichter der anderen zu deuten suchen, so kommunizieren auch die Fassaden. Das Spektrum reicht von historisierenden Selbstvergewisserungen, über Repräsentationen von Macht, über moderne Mythen des Funktionalen oder Medialen bis hin zu subversiven Aneignungen, in Form von Murals oder Graffitis.
Kurzum: Wir wollen Fassaden – die kleinen und die großen Narrative unserer Stadt – gestalterisch erforschen.