metabolon Camp - where is gone? | metabolon Camp - wohin ist weg?

As designers we are usually only involved at the beginning of the product life cycle where we deal with form, function and production. Designers can try to understand the life cycle holistically but due to the lack of transparency of the recycling processes it is often not possible to think the product to the end of its life. At Camp :metabolon, we want to look under the carpet and observe where many intentionally look away. For this we spend four days on the landfill site in Lindlar, which is in the meanwhile the core facility of TH Köln for research on circular economy. We look at processes of fermentation, composting and thermal recycling processes, trudge through waste and want to understand the waste industry in a realistic way. It’s going to be dirty, smelly, and rough. Furthermore, we will get technical input from environmental engineering through impulse lectures and merge function, design and environment with the newly learned knowledge. In the second week we will take apart an existing product and redesign it so that it does not have to be landfilled or incinerated but can be introduced into existing (or even new) cycles. The project will be very time-consuming, so we recommend that you do not choose any other projects during this period. In addition, we will have the opportunity to present in the exhibition hall at :metabolon so that we can display our ideas, sketches and prototypes there. Please block the weekend after the event to build up the exhibition.

The participants should already have prototyping know-how, an insensitive nose and enjoy challenging design tasks.

 

Als Gestalter:innen sind wir meist nur zu Beginn des Produktlebenszyklus involviert, wo wir uns mit Form, Funktion und Produktion beschäftigen. Auch wenn wir versuchen, den Lebenszyklus ganzheitlich zu verstehen, ist es durch mangelnde Transparenz der Recyclingprozesse oft gar nicht möglich, das Produkt bis zum Lebensende zu denken. Beim Camp :metabolon wollen wir bei Hempels unters Sofa blicken, dahin, wo viele aktiv wegschauen. Hierfür verbringen wir vier Tage auf der Mülldeponie in Lindlar, die mittlerweile DAS Lehr- und Forschungszentrum der TH Köln für Zirkuläre Wertschöpfung ist. Wir sehen uns Prozesse der Vergärung, Kompostierung und thermischen Verwertung genauer an, stapfen durch Müll und wollen praxisnah die Abfallwirtschaft wortwörtlich begreifen. Es wird dreckig, stinkig und lehrreich. Die Studierenden werden durch Impulsvorträge technischen Input aus der Umwelttechnik bekommen und mit dem neu erlernten Wissen Funktion, Design und Umwelt zusammenführen. In der zweiten Woche werden wir ein bestehendes Produkt auseinandernehmen und so umgestalten, dass es in bestehende (oder auch neue) Kreisläufe eingeführt werden kann. Das Projekt wird sehr zeitintensiv, daher empfehlen wir euch keine weiteren Projekte in diesem Zeitraum zu wählen. Außerdem wird uns vor Ort die Möglichkeit geboten einen Platz in der Ausstellungshalle zu gestalten, sodass wir unsere Ideen, Skizzen und Prototypen dort ausstellen können. Hierfür ist vor allem das Wochenende danach einzuplanen. Die Teilnehmenden sollten bereits ein fundiertes Prototyping Know-how, eine unempfindliche Nase und vor allem Freude an herausfordernden Gestaltungsaufgaben haben.