Drei Professorinnen und Professoren der KISD haben ihre Forschungsaktivitäten gebündelt und die Forschungsstelle »Echtzeitstadt« an der TH Köln gegründet. Dr. Carolin Höfler, Philipp Heidkamp und Andreas Wrede untersuchen und entwickeln visuelle Systeme, kommunikative Prozesse und mediale Räume des Urbanen in Theorie und Praxis. Hierdurch soll im Rückschluss das Design in neuen Verhältnissen zu Stadt und […]
Unsere Hochschule heißt seit dem 01.09.2015: Technische Hochschule Köln, kurz: TH Köln. In Zusammenarbeit mit Prof. Andreas Wrede haben Studierende der KISD –Köln International School of Design die neue visuelle Identität der TH Köln gestaltet. (english Version below) Dieser Namensänderung ging ein Projekt voraus in welchem das hochschulische Selbstverständnis, Kernwerte und Entwicklungsziele in unterschiedlichen Gremien […]
Am 17. Juli 2015 lädt die Köln International School of Design (KISD) der Fachhochschule Köln zur Eröffnung des KISDparcours 2015 ein. Der erste öffentliche Jahresrundgang an der KISD zeigt junge Designpositionen und aktuelle Prozesse im Design. Im Mittelpunkt steht die Ausstellung der diesjährigen Absolventenarbeiten aus dem Studiengang „Integrated Design“. Sie wird ergänzt durch experimentelle, forschende […]
Diese KISDconference war ein voller Erfolg. Das Symposium war mit 200 Besucherinnen und Besuchern vollständig ausgebucht und fand entsprechendes Echo in den Medien. Unter anderen: http://www.meinesuedstadt.de/vor-der-haust%C3%BCr/gesellschaft/urban-design-mit-felsbrocken-und-blaskapelle http://www.urbanophil.net/stadtentwicklung-stadtpolitik/symposium-wer-gestaltet-die-stadt-2/ Alle Beiträge werden als Videomitschnitt zeitnah auf unserer KISDconference-Site gepostet und ein ausführlicher Tagungsband ist bereits in Arbeit und wird in KISDedition publiziert.
Am 27. November 2014 lädt die Köln International School of Design (KISD) der Fachhochschule Köln zum öffentlichen Symposium Wer gestaltet die Stadt? Formen kritischer Stadtforschung und Raumpraxis ein. Aus verschiedenen disziplinären Perspektiven werden sich Wissenschaftler/innen und Gestalter/innen an diesem Tag mit der Bedeutung ungeplanter Strukturen und informeller Prozesse für die Entwicklung von Stadt auseinandersetzen und […]
Es ist wieder soweit: Die KISD entläßt ihre diesjährigen AbsolventInnen in eine Welt voller Gestaltungsaufgaben. Wie jedes Jahr feiern wir unsere Graduates mit einer großartigen Gala und einer sensationellen Ausstellung (Rautenstrauch-Joest-Museum-Köln) … und einer Party. mehr unter: kisd.de/graduation/ Und wie in jedem Jahr erscheint zu diesem Anlass, das KISDannual. Neben spannenden Studien- und Forschungsprojekten sowie herausragenden […]
Lange Zeit hätte man die Hoffnung hegen können die Verantwortlichen in der Stadt hätten es aufgegeben für Köln ein sprachliches oder visuelles Irgendetwas zu finden, welches man dann auf einer Pappe stolz in die Kamera hält.Es wäre ja doch nur auf Karneval, Kölsch und Klüngel oder auf das selbstbetrunkene kölsche Jeföhl hinausgelaufen. Auch das Düsseldorfer […]

Literaturempfehlungen zum Lehrgebiet Identität und Design.

Hierbei handelt es sich um eine erste Sammlung für Studierend der Köln International School of Design, die sich mit den bezugswissenschaftlichen Blickwinkeln auf Identität, vertraut machen wollen.
Die angegebenen Literaturen können bei mir oder in der Bibliothek der TH Köln ausgeliehen werden.
Der einfachen Übersicht halber finden sich die Literaturempfehlungen nach Themen gegliedert:

– Identität im sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskurs

– Zeichentheorien/Semiotik/Semiologie

– Kommunikationstheorie

– Bildwissenschaften

– Corporate Identity, Corporate Design und Branding, etc,

Beispiele hervorragender Abschlussarbeiten, die im Lehrgebiet Identität und Design.
Studierende der KISD können die vollständigen Arbeiten der u.a. Absolventinnen und Absolventen, im KISDarchiv einsehen.

Carlo Hatke
Intermediate Examination 2021

Kurzdarstellung:
Wir sind umgeben von Fotografien menschenleerer Städte, von Menschen in Ganzkörperschutzanzügen oder von Imfpstoffampullen und erblicken Kurvendiagramme, Karten oder die »bearmte« Visualisierung des SARS-CoV-2-Virus.
Der unsichtbare Erreger und die durch ihn verursachte Pandemie dominieren seit vielen Monaten in nahezu allen Informationsmedien und Lebensbereichen – ihre Bilder sind omnipräsent. Am Anfang dieser Arbeit stand die Beobachtung, dass in dem visuellen Diskurs (Viskurs) der Pandemie sich rasch standardisierende und fortlaufend wiederkehrende Bilder erkennen lassen. 
Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen die Fragen, ob und welche visuellen Stereotype (Visiotype), Topoi und performative Aspekte im Viskurs der Pandemie erkannt werden können, inwiefern diese seine Struktur prägen und in welchem Verhältnis er zur Wirklichkeit steht.
Im Rahmen der Arbeit wurde ein der Berichterstattung im Kontext der Pandemie entnommener Bildkorpus angelegt und strukturiert betrachtet. Zunächst wurde dieser aus der Perspektive der Visiotypie untersucht. Im Viskurs der Pandemie konnten verschiedene Visiotype identifiziert werden, die sich als nuancierbare Konzepte herausstellten.
Folgend wurden die festgestellten Visiotype aus Perspektiven der Performanz respektive Performativität betrachtet. Im Zuge der Untersuchung von sinneinschreibenden und verkörpernden Aspekten wurde das Konzept der visuellen Topoi in Bezug gebracht. Die Bilder der Pandemie erwiesen sich als stark mit Topoi –tradierten Bedeutungsmustern des kollektiven Bildschatzes – aufgeladen.
Der Viskurs der Pandemie stellte sich als komplexes Arrangement moderner Visiotype des Massenmedienzeitalters sowie Topoi heraus. Seine Visiotype konnten als Bildkomplexe in einer engen Verbindung von physischem Bild und innerem Denkbild erkannt werden, die einerseits fortlaufend selbstreferentielle Akte vollziehen und dabei andererseits unterschwellig tradierte kollektive Bilder und Deutungsmuster zitieren. 
Die wirklichkeitskonstituierenden Aspekte der Bilder des Viskurses wurden aus einer operativen sowie pathetischen Perspektive betrachtet. Dabei stellte sich der Viskurs gleichsam als Prägestock wie Dokument der Gegenwart heraus. Seine Grenzen markieren die Dimensionen der menschlichen Wahrnehmung des Erregers sowie des Verlaufs und der Auswirkungen der Pandemie. Im Grunde ist die Pandemie eine Bilderwelt: Der Mensch kann ihre Ursache ausschließlich in höchst abstrahierten Bildern veranschaulichen. Gleichzeitig dominiert die Pandemie die globale (Bild-) Kommunikation, die in der Folge eine schwerst fassbare Menge an Bildern produziert. Die in dieser Arbeit identifizierten Visiotype stellen die Argumentations- und Vermittlungsgrundlage aller Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens mit weitreichenden Folgen in der materiellen Welt dar.
Darüber hinaus wurde deutlich, dass die Bilder der Pandemie fortlaufend zu verketteten visuellen Logikstrukturen verknüpft werden, in denen sie Bilder der Verheißung oder der Bedrohung verkörpern und dass der Viskurs Parallelen zur klassischen narrativen Trias von Opfer, Bösewicht und Held aufweist. Zum Schluss wird eine Generalisierbarkeit der Erkenntnisse thematisiert.

Christian Nufer MA-Final Thesis, 2020

Abstract:
From climate change to social inequality, our political systems are confronted with wicked challenges that cannot be met with traditional ways of linear thinking but have to be met collectively with the focused action of all people. 
In a process dealing with the diversity of the many, which makes differing opinions compatible by finding solutions that ensure a minimum advantage for the majority, everyone should be able to join the discussion about the policies that determine the direction in which society as a plurality should develop.  Policymaking is a complex activity that is difficult to understand at local, but especially at globally interconnected, wicked levels. People tend to be unfamiliar with their government’s technical policy language, institutions, processes, and procedures.  In Germany, because or despite this knowledge gap between citizens and politics, the government claims to foster transparency and participation by publishing all legislative data on a public database called DIP, which stands for Documentation and Information System for Parliamentary Processes. The corresponding platform should, in theory, allow citizens to make sense of the policies guiding and achieving the societies in which they live. Despite being available online, however, legislative data is largely disconnected from the German citizenry. Fragmented in its provision and complex in its form, information is incredibly difficult for individual users to compile, process, and understand. Simply disclosing vast amounts of data does not necessarily lead to more transparency and, by itself, does not facilitate democratic policy discourse. Because the information the government is providing is not consumable in its current form, the German policymaking process is distorted by what people read in tabloids, or misleading headlines, or what people thought they were voting for because they simply just did not have the time to engage in the political discourse.  Far beyond missing the legislative data’s potential to inform and engage citizens, this lack of facilitation directly violates the democratic ideal that political decisions are fueled by informed citizens.  This thesis aims to address the existing challenges of informing and engaging German citizens to participate in policy processes by transforming legislative data published by the German government into comprehensible information. It explores how this data can be utilized to cultivate an informed German public so that voting decisions reflect citizens’ values and priorities more accurately. For this purpose, the information and interaction requirements for facilitating complex legislative processes are defined.  By deconstructing each element of one exemplary policy and its surrounding discourse in public and in parliament, to the smallest usable unit of information, moments of procedural intervention are identified and visualized.  An infrastructure is offered, rooted in the democratic ideal of making differing opinions compatible, allowing citizens to navigate through the individual, modular components of policies and their specific pro and con arguments without being inundated with excessive information.  Emphasizing the deliberative nature of policymaking itself, this approach allows people to agree with some aspects, disagree with others, choose and rank what is important and unimportant to them, and form nuanced opinions on the issue.

Katharina Stahlhofen BA-Final Thesis, 2019

Ausstellung der Arbeit anlässlich der KISDparcours 2019, © Katharina Stahlhofen
Ausstellung der Arbeit anlässlich der KISDparcours 2019, © Katharina Stahlhofen

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Kurzbeschreibung:
Im Mittelpunkt der Arbeit «Objekt; Performanz» stand die Frage, inwiefern der Frau im Repräsentationssystem von Bild und Sprache eine Bildfunktion zukommt, indem sie in einer strukturellen Beziehung zur symbolischen und materiellen Form des «Bildes» selbst erscheint. Anhand von Perspektiven der Kunstgeschichte sowie der Gender Studies wurde zunächst nachvollzogen, inwiefern die Frau u.a. auf Basis ihrer Positionierung als «das Andere» zum prinzipiell männlich gedachten Subjekt eine metaphorische Gleichsetzung mit der Objektrealität des Bildes erfährt. Die Frage nach der Bildfunktion der Frau wurde anschließend durch Perspektiven der Bildphänomenologie weiter vertieft und zugleich durch einen Schwerpunkt auf das Bildmedium Fotografie eingegrenzt. Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Bild, Sprache, Körper und Geschlecht mündete schließlich in der Konzeption von zwei Stillvideo-Serien.
Bilder erscheinen statisch, und dennoch begegnen sie uns als Ereignisse. Die Funktion von Bildern beschränkt sich dabei nicht etwa auf die Vermittlung einer vorsprachlichen Erfahrung, eines Gefühls oder einer Atmosphäre, sondern integriert Bilder als konstitutive Elemente von abstrakten Denk- und Erkenntnisvorgängen im Diskurs. Die gewählte hybride Form des Stillvideos veranschaulicht die Position von Bildern zwischen Stillstand und Bewegung, ihre paradoxe Existenz als Dinge, und als Ereignisse. Das Sehen von Bildern wird als Handlung hervorgehoben, die auf Sehgewohnheiten, Ritualen und Konventionen basiert.
Die zunächst wie Fotografien anmutenden Stillvideos offenbaren sich hierbei erst auf den zweiten Blick als Bewegtbilder – etwa durch das Augenblinzeln der abgebildeten Personen, das leichte Heben und Senken der Körper beim Atmen oder die sich im Wind bewegenden Pflanzen und Bäume. Die Aufnahmen beginnen dabei mit einer unkommunikativen Geste der abgebildeten Personen: Ihr Blick ist auf einen Gegenstand außerhalb des Bildausschnitts gerichtet. Doch die Blickbeziehung und Dynamik des Bildgeschehens ändert sich schlagartig in dem Moment, wo die Personen im Bild ihren Blick auf die Kameralinse richten. Der voyeuristische Betrachter fühlt sich im ersten Augenblick wie ertappt, wird er vom Beobachter doch scheinbar zum Beobachteten. Dabei verdeutlicht sich, dass die Blickbeziehung zwischen Bild und Betrachter das Verhältnis eines binären Aktiv-Passiv-Modells sprengt. Es entsteht ein neuer Verhandlungsraum, in dem sich die bestimmenden Strukturen offenlegen lassen, in denen Betrachter und Betrachtungsgegenstand eingebettet sind, und in dem sich jene Strukturen in Bewegung setzen sollen, um ein Verschieben der Objekt- und Subjektpositionen zu ermöglichen. Hierfür entscheidend ist das Aufbrechen der Regeln und Grenzen des Bildmediums Fotografie selbst, um Sehgewohnheiten und geschlechtsspezifische Blickregime zu demaskieren – und das scheinbar unausweichliche Fortbestehen der Einheit von «Frau» und «Bild» infrage zu stellen.

Charlotte Triebus BA-Research Proposal 2014

Kurzbeschreibung:
Lange hielt man den Mythos für unantastbar – er galt als gewachsenes, heiliges Attribut für Objekte „mit Geist”. Dabei zeigt die Analyse von Markenmythen auf, dass es sich beim Mythos (nach Roland Barthes und Joseph Campbell) um ein deformierendes Zeichensystem handelt, das enttarnt und auch bewusst erzeugt werden kann. Für Werbung, Marken- und Unternehmenskommunikation liegt in neu erzeugbaren Mythen ein großes Potential: Die Struktur des Mythos ist gleichzeitig überzeugend und komplexitätsreduzierend, ohne dabei zu explizit zu werden – das macht sie zu einem essentiellen Werkzeug für den Designbereich. Gerade dadurch, dass sich Marken und Identitäten immer mehr aneinander angleichen, scheint es in der Kommunikation ein Bedürfnis zu sein, Stabilität, Langlebigkeit und Tradition eine Form zu geben, die durch Mythencodierungen gegeben zu sein scheint. So ist die mythische Narration nicht nur Teil des unternehmerischen Erscheinungsbilds, sondern wird auch zur Präsentation von Artefakten und dem Auftreten von Vertretern des Unternehmens genutzt. Das übergeordnete Ziel ist dabei, Identifikationsobjekte zu schaffen, die im Hintergrund die Form eines Unternehmens haben, im Vordergrund jedoch Teil eines emotionalen Wesens sind, das einem selbst Emotion entgegen bringen kann.
Um Mythenstrukturen untereinander in eine Vergleichbarkeit zu bringen, wurde in dieser Arbeit neben einer umfangreichen Analyse von mythischen Narrationen im Unternehmenskontext ein Modell entwickelt, das die Einordnung von Mythentheorien im Kontext der Unternehmenskommunikation und ihrer Funktion in dieser für den Rezipienten erleichtern soll. Dieses Modell kann DesignerInnen als Werkzeug dienen, mythische Narrationen zu enttarnen und diese gegebenenfalls selbst anzuwenden.

Julia Währisch Diplomhaupthema 2013
Kurzbeschreibung:
»Die Arbeit beinhaltet eine umfassende analytische Erörterung des Spannungsfeldes zwischen Stadtplanung, bürgerlicher Partizipation und Design und verdeutlicht die Relevanz, die Dringlichkeit aber auch das Potenzial systematischer Gestaltung von partizipativen Stadtplanungsprozessen. Zusätzlich beinhaltet die Arbeit erste Handlungsempfehlungen in Form eines Modells zur strategischen Gestaltung ganzheitlicher partizipativer Planungsprozesse und zur Systematisierung zukünftiger Designprozesse innerhalb solcher partizipativer Stadtplanungsverfahren.Dieses »Modell des Integrativer Stadtplanungsprozesses« erfasst die Komplexität partizipativer Planungsprozesse und veranschaulicht, wie dieses Planungs- und Beteiligungsstrukturen ganzheitlich verstanden und gestaltet werden müssen, um erfolgversprechende Partizipationsformen entwickeln zu können. Darüber hinaus beschreibt das Modell die Systematisierung der Designprozesse, die für die Erarbeitung ganzheitlicher Partizipations- und Interaktionskonzepte entscheidend sind. Die grundsätzlichen städtischen Problemlagen werden ausschließlich durch Design nicht zu lösen sein – jedoch können DesignerInnen mit diesem Modell als Handlungsgrundlage in Kooperation mit den städtischen AkteurInnen Systeme aus Kommunikationsmitteln, Dienstleistungen, Produkten etc. entwickeln, welche die Zugänglichkeit, die Wirksamkeit und die Reproduzierbarkeit von partizipativen Planungsmethoden systematisch erhöhen. …«
Die Arbeit wurde 2013 für den Kölner Designpreis nominiert.

Patrick Keuthen
Diplomhaupthema 2012

Kurzbeschreibung:
»Ich bin dafür nicht zuständig.« Solch eine oder eine ähnliche Aussage hat wohl jeder einmal gehört, der es mit einer Behörde zu tun hatte. Egal ob Finanzamt, Einwohnermeldeamt, Strassenverkehrsamt, Bezirksbehörden oder Stadtverwaltungen – öffentliche Verwaltungen kommunizieren nicht gerade offen und transparent. Komplizierte Formulare, eine schwer verständliche Amtssprache und ein oftmals antiquiertes äußeres Erscheinungsbild, stehen sinnbildlich für die Beziehung zwischen Behörde und ihrer Umwelt. Wie erklärt sich die Diskrepanz zwischen behördlichem Selbstverständnis und öffentlicher Wahrnehmung?
Auf der Grundlage der Theorien von Niklas Luhmann (System) und Max Weber (Idealtypus) wurden in dieser Arbeit Fallbeispiele analysiert, bei denen Bestrebungen zur Verbesserung behördlicher Kommunikation mittels Designmethoden erkennbar waren. Anhand dieser Beispiele wurden unterschiedliche Strategien identifiziert und bewertet und dienten als Grundlage für umfassende Design-Empfehlungen, welche in Form eines Online-Ratgebers konzipiert wurde.

Christian Wonner
Diplomnebenthema 2012

Eine Analyse der sprachlich artikulierten Kernwerte von Unternehmen zeigte, dass Unternehmen oft die gleichen Allgemeinbegriffe und Sterotypen nutzen, um ihre Identität zu beschreiben.

Kurzbeschreibung:
Corporate Identity und die Brand Identity werden als wichtige Werkzeuge zur Kreation eines konsistenten internen und externen Images gesehen. Aktuelle Fallbeispiele zeigen jedoch deren Scheitern durch die Missachtung der Komplexität eines Unternehmens.
Die Identität eines Unternehmens und die eines Menschen besitzen vermeintliche Gemeinsamkeiten. Allerdings wird der Fokus bei der Corporate Identity auf Konsistenz und Einheitlichkeit gelegt, wohingegen ein Mensch sich nicht durch wenige Kernwerte definieren lässt. Der vorherrschende Diskurs in den Humanwissenschaften sieht die Identität vielmehr als den kontinuierlichen Versuch, die einzelnen Persönlichkeitsfacetten miteinander in Einklang zu bringen.
Die exemplarische Analyse von Unternehmenskommunikation brachte hervor, dass es auch hier keine konstante Identität gibt, und sich diese eher als multiples Konstrukt begreifen lässt. Durch diese Arbeit wird des Weiteren aufgezeigt, wie die Mannigfaltigkeit einer Körperschaft als Vorteil bei der Konstruktion der Unternehmensidentität gesehen werden kann.

Christian Ivanis
Diplomnebenthema 2012

Kurzbeschreibung:
Mittelstädte konkurrieren untereinander um Einwohner, Touristen, Fachkräfte und Unternehmen. Mit dem Ziel, in der Wettbewerbslandschaft »sichtbar« zu bleiben, entwerfen Städte strategische Images von sich. Im Rahmen der Arbeit wurden 568 Erscheinungsbilder bundesdeutscher Mittel- und Kleinstädte mit 18.000 bis 50.000 Einwohnern erfasst und kategorisiert. Als Analyse-Material wurden die Online-Präsenzen der Städte herangezogen und gängige Gestaltungselemente wie Stadtwappen, Stadtsignets, Stadtslogan, Beinamen und fotografische Bilder katalogisiert.